Die Notfallpläne der «Too-big-to-fail»-Bestimmungen können von der FINMA nicht ohne grössere Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten umgesetzt werden. Das hat vor allem drei Gründe: Erstens betreffen sie die Jurisdiktionen verschiedener Länder und das «Single Point of Entry»-Verfahren ist politisch nicht akzeptiert. Zweitens können die Notfallpläne die Ansteckungsdynamik einer in Schieflage geratenen Bank nicht sicher eindämmen. Drittens sind sie praktisch nur schwer umsetzbar. (Author: Hans Gersbach)
«Bail-in Bonds» sind auf den ersten Blick eine attraktive Idee, um in Schieflage geratene Banken zu rekapitalisieren. Im Fall der Credit Suisse wurden aber gemäss FINMA Verlustpuffer im Umfang von über 50 Mrd. Fr. zur Rekapitalisierung nicht aktiviert, weil keine Zwangssanierung angeordnet wurde. Bail-in Bonds, die nur durch eine Staatsintervention abgeschrieben oder in Eigenkapital umgewandelt werden können, haben eine Reihe von Tücken, die in diesem Beitrag diskutiert werden. (Author: Hans Gersbach)